Kamakura-Info
2 in Kamakura
im Kōtoku-Tempel
Glaubt man der Legende, dann hat die elfköpfige vergoldete Kannon-Statue im nahegelegenen Hase-Kannon-Tempel (Hase-dera) ihre Heimstatt selbst gewählt: Nachdem der Mönch Tokudo 721 in der Gegend von Nara aus einem Kampferbaumstamm zwei Standbilder geschnitzt hatte, wurde eines der beiden dem Meer überantwortet. In Kamakura soll es - mit 9,3m Höhe das größte Holzstandbild Japans - wieder an Land gespühlt worden sein. Auf halbem Weg zum Tempel hinauf steht man plötlich vor einer wahren Heerschar von Statuetten des Kindergottes Jizo, geschmückt mit Lätzchen und Mützchen. Eine jede steht für die Seele eines verstorbenen oder ungeborenen (d.h. abgetriebenen) Kindes - ein seltsam rührender Anblick. Vom Tempel bietet sich eine unvergleichlich schöne Aussicht.
Eine mit Zierkirschen bestandene breite Allee führt zum Hauptheiligtum Kamakuras, dem rotlackierten Hachiman-Schrein (Hachiman-gu), dem als Kriegsgott verehrten Kaiser Ojin (3.Jh.) gewidmet. Der Schrein wurde 1063 gegründet und 1191 an seinen jetzigen Standort verlegt; die heutigen Gebäude stammen aus dem Jahre 1828.
Der größte der fünf großen Zen-Tempel Kamakuras wurde 1253 für einen chinesischen Priester errichtet, den politische Wirren in seiner Heimat nach Japan vertrieben hatten. Die vier riesigen Wacholderbüsche aus China soll er eigenhändig gepflanzt haben. Zu den Tempelschätzen gehören eine Bronzeglocke von 1255 und eine meisterhafte Holzstatue des fünften Kamakura-Shogun, Hojo Tokiyori.
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